Cascading Style Sheets (CSS), auf deutsch etwa "gestufte Stilvorlagen" werden im World Wide Web zur Strukturierung elektronischer Dokumente eingesetzt. CSS ermöglichen beim Erstellen von elektronischen Dokumenten die Trennung von Layout und Inhalt. Mit CSS werden Anweisungen für das Design einer Seite entworfen, die von den Auszeichnungssprachen HTML und XML umgesetzt werden. Zusammen mit HTML und DOM gehört CSS zu den grundlegenden Sprachen im Web. CSS gibt es seit 1997 und die Gestaltungssprache wird vom World Wide Web Consortium (W3C) immer noch weiterentwickelt.
CSS definiert das Aussehen von Webseiten
Die Trennung von Inhalt und Aussehen war bei CSS von Anfang an beabsichtigt. Auf diese Weise konnte HTML für das eingesetzt werden, für das es ursprünglich gedacht war: Die Darstellung der Inhalte. Durch CSS kann man bei HTML darauf verzichten, sich um das Design und Layout einer Seite zu kümmern. Ab dem Jahr 2000 wurde CSS populär, als Webbrowser die Möglichkeiten der Gestaltungssprache zu nutzen begannen. Inzwischen unterstützen alle modernen Webbrowser CSS Level1, die meisten CSS Level 2 und einige CSS Level 3. Seit 2012 arbeitet das W3C an CSS Level 4. Webseiten ohne CSS sehen alt aus und für Webdesigner ist es ebenso wichtig CSS zu verstehen, wie HTML.
Stylesheets sind Stilvorlagen für elektronische Dokumente
Stylesheets (Stilvorlagen) sind technische Spezifikationen für das Layout von elektronischen Dokumenten für die Darstellung in einem Webbrowser oder zum Drucken. Print Style Sheets stellen sicher, dass Dokumente genauso gedruckt werden, wie sie entworfen wurden. Ein Web Style Sheet erfüllt den gleichen Zweck: Das Dokument wird im Browser so dargestellt wie es entworfen wurde. Doch CSS kann noch mehr. Für die unterschiedlichen Ausgabemedien wie Bildschirm, Druck, Sprache, Projektion können verschiedene Darstellungsformen vorgegeben werden. Das ist zum Beispiel für Tablets und Smartphones wegen der unterschiedlichen Bildschirmgröße und Auflösung sehr wichtig.
Ein weiterer Vorteil von CSS ist die Kaskadierung. Das bedeutet, dass das Layout eines Dokuments nicht nur von einem Stylesheet sondern von einer Vielzahl Stilvorlagen bestimmt werden kann, die aus verschiedenen Quellen stammen können. Dabei kann es vorkommen, dass für ein Element mehrfache oder widersprüchliche Werte festgelegt werden. In diesem Fall wird eine Gewichtung berechnet und das für das Element geltende Format zugewiesen. Auf diese Weise können zum Beispiel Zeichensätze, Farben und Hintergründe, Textlayout, Links, Elemente (Identifikation und Gruppierungen), Breite und Höhe, Kästen und Umrandung und die Position eines Elements festgelegt werden.
Warum CSS wichtig ist
CSS wird hauptsächlich als Stilvorlage für XHTML- oder XML-Webseiten verwendet um das Aussehen der Seiten festzulegen. Die Daten für die Stylesheets werden meistens in separaten Dateien (Endung: .css) abgelegt. Externe Stilvorlagen werden über einen Link in ein HTML-Dokument eingebunden. Daneben gibt es in HTML auch die Möglichkeit, einem Element mit dem Attribut "style" die Eigenschaften direkt zuzuweisen.
CSS ist für einen Webdesigner ein mächtiges Werkzeug um die Stilrichtung und das Aussehen einer ganzen Website festzulegen. Gut geschriebene Stylesheet können schnell aktualisiert werden, ohne das an der XHTML- oder XML-Datei etwas geändert werden muss. Dafür muss ein Webdesigner lernen die rund 70 Objekte (CSS2) zu nutzen. Durch die Kaskadierung und die Kombinationsmöglichkeiten ist das nicht ganz so einfach, wie zum Beispiel bei HTML. Zur Überprüfung ob ein Stylesheet dem CSS-Standard entspricht, hat das W3C einen Validator erstellt. Der Validator kann eine CSS-Datei einlesen und gibt Warnungen oder Fehlermeldungen aus, wenn das Stylesheet nicht dem W3C-Standard entspricht.